Genau 1 Jahr dauerte die Ehe zwischen der SpVgg Selbitz und Kaan Gezer. Letzte Woche, genau 6 Tage nach Trainingsauftakt, informierte der erfolgreichste Selbitzer Torjäger der vergangenen Saison die Vereinsverantwortlichen per Whatsapp-Nachricht über seinen Abgang zu den Kickers aus Selb.

Er begründete diesen mit den besseren sportlichen Perspektiven beim vehement aufstrebenden Neu-Bezirksligisten. Damit bewahrheiteten sich die seit Wochen im Fußballkreis kursierenden Gerüchte, welche aber bis zuletzt vom Spieler selbst dementiert wurden.

Verletztenmisere

Eine Nachricht die in der aktuell prekären personellen Situation des Landesligisten eine weitere, weil unerwartete, Baustelle aufreißt. Nach wenigen Tagen der Vorbereitung stehen nämlich bereits die Namen einiger Schlüsselspieler auf der SV-Verletztenliste.

Neuzugang Markus Walther laboriert seid vergangen Freitag an einem Muskelfaserriss in der Wade. Wesentlich härter traf es da noch Marcel Findeiß. Der Eckpfeiler im Abwehrverbund riss sich beim Samstagstraining das Innenband im Knie und fällt somit wochenlang, womöglich sogar monatelang aus. Damit teilt er das Schicksal von David Wich, der sich bereits im letzten Spiel der Vorsaison ohne Fremdeinwirkung verletzte. Eine erneute Untersuchung diagnostizierte neben dem Bänderriß im Knöchel auch einen Haarriss im Knochen. Ärgerlich, wenn auch ungleich geringfügiger sind dagegen die Blessuren von Albert Pohl und Christian Pätz, die beide an Adduktorenproblemen laborieren. Sie sollen in den kommenden Tagen wieder langsam in den Trainingsbetrieb einsteigen. Zuvor informierte Leistungsträger und Mittelfeldmotor Florian Thierauf den Verein darüber, dass er auf dringendes ärztliches Anraten hin, nach seinem zweiten Bruch des Mittelfußknochens innerhalb eines Jahres, mindestens die komplette Spielzeit pausieren wird.

Aufgrund dieser Situation sehen sich die SV-Verantwortlichen noch einmal verstärkt gezwungen personell nachzulegen, wenn sich dies auch, aufgrund des späten Zeitraumes und der allgemeinen Marktsituation, als äußerst schwierig darstellt.

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