Am Samstag um 16 Uhr ist die SV Selbitz beim Frankenwaldkonkurrenten SV Friesen zu Gast.

Die Vorzeichen für dieser Derby könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Gastgeber stehen mir 31 Punkten kurz vor dem sicheren Klassenerhalt, für die Selbitzer wird dieser wohl nach Lage der Dinge nur noch über den Umweg Relegation zu packen sein.

Der Friesener Trainerfuchs Armin Eck kennt natürlich die Blau-Weißen ganz genau und möchte mit einem weiteren Heimsieg quasi den Ligaerhalt vorzeitig deckeln. Dazu stehen ihm auch einige klasse Fußballer zur Verfügung, die mit allen Wassern gewaschen sind.

Und genau diese fehlende Ausgebuffheit ist das Problem der Gäste. Auch gegen Herzogenaurach war man keinen Deut schlechter als der Gegner, stand am Ende aber wieder mit leeren Händen da. "Das nervt gewaltig", hadert der Selbitzer Übungsleiter immer noch mit der unnötigen Niederlage. "Wir schaffen es nicht die klarste Tormöglichkeit des ganzen Spiels unmittelbar vor der Pause zu nutzen, und kassieren kurz vor Ende ein dummes Gegentor, als wir das einzige Mal in der Begegnung im Defensivverbund gepennt haben. Wir sind aber dennoch nicht müde immer wieder aufzustehen, und werden auch in Friesen alles raushauen um zu versuchen endlich die sieglose Phase zu beenden", gibt sich der Selbitzer Trainer gewohnt kämpferisch.

Das Verletzungspech bleibt dem Tabellenvorletzten dabei allerdings auch weiterhin treu. Christian Pätz, der im bisherigen Saisonverlauf bereits mit diversen Verletzungen und einer längeren Krankheit zu kämpfen hatte, fällt zu allem Übel bis Saisonende aus. Bei einem Spiel seiner Uni-Auswahl wurde er so gefoult, dass er sich dabei gleich einen Muskelabriss im Oberschenkel zuzog. Bitter für beide Seiten. Pätz war in der Wintervorbereitung richtig gut drauf und die SV versprach sich in der Rückrunde sehr viel von ihrem Stürmer. Ebenso nicht am Start sind Gebhardt (Urlaub), Herrmann (Grippe) und der Lanzeitverletzte Ousmane(Kreuzbandriß). Eichelkreut trainiert zwar nach seinem Fußbruch wieder mit der Mannschaft, braucht aber noch Zeit.

Hinter dem Einsatz des zuletzt stark aufspielenden Vuckov steht noch ein dickes Fragezeichen. Er wurde gegen Herzogenaurach ein paarmal so hart attackiert, dass sein Knie aktuell Probleme bereitet.

Aufgebot:
Schall, Pas.Meister - Drechsel, Findeiß, Gerull, Hackenberg, Heblik, Kaschel, Lang, Pat.Meister, Narr-Drechsel, Pohl, Renger, Schödel, Strootmann, Vanek, Vuckov;

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