Schonkost in zwei Hälften

In einem schwachen Landesligakick verliert die SpVgg Selbitz mit 0:2 gegen den SC Schwabach. Beide Mannschaften reißen keine Bäume mehr aus, die Gäste investieren mehr und gewinnen verdient.

In einem auf schwachen Niveau stehenden Spiel entführt der SC Schwabach verdient drei Punkte aus Selbitz. Die Gäste überragten keinesfalls, machten aber in den entscheidenden Momenten die Tore. "Das frühe Tor hat uns natürlich in die Karten gespielt, dann tust du dir leichter", schlussfolgerte Schwabachs Trainer Tobias Ochsenkühn nach der Partie. Seine Mannschaft hatte in der fünften Minute einen perfekten Einstand. Nach toller Vorarbeit von Oktay ließ Nisslein aus zehn Metern per Volleyschuss Schall im Selbitzer Tor keine Abwehrchance. Auf der anderen Seite blieb vieles Stückwerk. Gezers abgefälschter Distanzschuss, oder Pohls Abschluss nach einer Ecke stellten den Gästetormann Gebelein nicht wirklich vor Probleme. Das Spiel der Schödel-Elf lahmte. Anspielstationen im Mittelfeld waren kaum vorhanden. Innenverteidiger Spindler versuchte es mit lang geschlagenen Diagonalbällen, die aber zumeist in der Schwabacher Hintermannschaft verpufften.

Die erste und auch einzige nennenswerte Selbitzer Torgelegenheit entstand kurz nach der Halbzeit. Hager, schön von Meister freigespielt, scheiterte aber an Torwart Gebelein. Wenig später machte der Schwabacher Fillipone in der 54. Spielminute bereits den Deckel auf die Partie. Denn die Frankenwäldler hatten nichts mehr entgegenzusetzen und fügten sich einer verdienten Niederlage. "Es war die fünfte Englische Woche. Meine Mannschaft ist einfach platt. Wir hoffen, dass dann nächste Woche die Saison auch rum ist", beteuerte Schödel. Grund zum feiern blieb aber doch noch. Durch die Sonnefelder Niederlage in Feucht ist den Frankenwäldlern, der für die Pokalqualifikation benötigte zehnte Tabellenplatz, nicht mehr zu nehmen.