Nach vier Auswärtsniederlagen in Folge will die SpVgg Selbitz endlich mal wieder mit etwas Zählbarem die Heimreise antreten.

Die Chance dazu bietet sich den Frankenwäldlern am Freitag Abend um 19 Uhr beim SC 04 Schwabach. “Vielleicht klappt es ja unter Flutlicht besser”, scherzt der Selbitzer Coach Henrik Schödel, dessen Equipe sich nach nur zwei Punkten aus den letzten vier Partien nach unten orientieren muss. Drei Zähler beträgt aktuell der Abstand auf den ersten Relegationsrang. “Die Lage ist zwar noch nicht kritisch, aber wir sollten die Antennen ausfahren”, warnt Schödel vor dem trügerischen Tabellenbild, in dem der heutige Gegner vor wenigen Wochen noch weit hinter der SpVgg lag.

Die Gastgeber fanden lange Zeit nicht in die Saison hinein. Nach mageren sieben Punkten aus sieben Spielen musste Trainer Alexander Maul seinen Hut nehmen. Seitdem hat mit Tobias Ochsenkühn ein erst 30-Jähriger Übungsleiter das Sagen. Und unter ihm scheint es zu laufen: Neun Zähler holte der SC04 aus den letzten vier Partien. Mit nun 19 Zählern auf der Habenseite sind die Mittelfranken mittlerweile an den Blau-Weißen (17 Punkte) vorbei gezogen. Um den Abstand nicht weiter abreißen zu lassen, dürfte heute Abend vor allem die Selbitzer Defensive gefordert sein. Denn mit 34 erzielten Treffern stellt Schwabach die zweitstärkste Offensive der Liga. Alleine Toptorjäger Michael Weiß hat bereits dreizehn mal eingenetzt. Spielgestalter Okcan Tekdemir, früher bei Bayern Hof am Ball, steuerte in den letzten vier Partien satte vier Treffer bei. “Ihre Kreise gilt es einzuengen und vor allem dürfen wir in Strafraumnähe keine dummen Fouls produzieren”, verweist Schödel auf Standardspezialist Weiß, der den Selbitzern in der letzten Saison schon zwei Freistoßgranaten ins Nest gelegt hat.

Aus personeller Sicht stellt sich die Schödel-Elf diesmal fast von alleine auf. Marcel Findeiß hat sich unter der Woche gezerrt und fällt aus. Pascal Hager, Marco Bernegg, Nico Schmidt und David Wich konnten krankheitsbedingt nicht alle Trainingseinheiten mitmachen. Zumindest bei Hager und Bernegg besteht aber die Hoffnung, dass sie am Freitag Nachmittag mit im Bus nach Schwabach sitzen.

Aufgebot:
Schall, Brunhuber – Bernegg (?), Caliskan, Damrot, Edelmann, Gezer, Hager (?), Häßler, Herrmann, Horn, Lang, Pat. Meister, Pohl, Schmidt (?), Schuberth, Spindler

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