Am Sonntag um 15:00 Uhr empfängt die SpVgg Selbitz den FC Rehau zum in der heimischen REWE-Arena.

„Auch nach einer Nacht drüber schlafen ist nur schwer zu akzeptieren und noch schwerer zu verstehen wie man so eine Begegnung wie am Donnerstag in Trogen verlieren kann“, ist Norbert Drobny, Sportlicher Leiter in Selbitz noch immer ziemlich angefressen. „Selten haben wir als Auswärtsmannschaft einen Gegner so dominiert wie den FC Trogen vor der Pause. Gefühlt 75% Ballbesitz, richtig guten und schnellen Kombinationsfußball gezeigt, den Gegner kaum Luft zum Atmen gelassen und dazu gut ein halbes Duzend teilweise hochkarätiger Tormöglichkeiten erspielt. Einziges Manko bis dahin, und das war vielleicht einer der Knackpunkte, wir haben wieder mal, trotz bester Möglichkeiten, den Ball nicht über die Linie gebracht. Dann machen wir gleich nach der Pause auch noch das 1:0, was uns ja eigentlich hätte in die Karten spielen müssen. Aber genau das Gegenteil war der Fall, plötzlich war es wie abgerissen. Die Mannschaft stellte quasi im Kollektiv das Fußballspielen ein. Als dann auch noch Routinier Buschner verletzungsbedingt vom Feld ging, war es ganz vorbei mit unserer Herrlichkeit. Wir liesen uns plötzlich das „Hoch, weit und wuchtig Spiel“ der Trogener aufzwingen, verloren im Mittelfeld vollkommen die Kontrolle und fanden gegen kleine taktische Veränderungen des Gegners keine Antworten mehr. Florian Narr als Trainer ist dann da draußen an der Linie die ärmste Sau. Einer ambitionierten Mannschaft, wie wir es für uns in Anspruch nehmen, darf so etwas einfach nicht passieren. Ich persönlich dachte eigentlich, wir wären vom Kopf her schon ein ganzes Stück weiter um mit solchen Situationen, in denen die Mentalität gefragt ist, umzugehen. Irgendwann kann man so etwas auch nicht mehr mit Unerfahrenheit und Lernphase entschuldigen.

Aber letztendlich war es auch nur eine Auftaktniederlage, nicht mehr und nicht weniger. Diese gilt es jetzt schnellstmöglich abzuhaken und am Sonntag zu Hause vergessen zu machen. Gegen die ebenfalls noch punktlosen Rehauer muss die Mannschaft jetzt zeigen, dass sie es gelernt hat, auch gegen einen tief stehenden und voranging auf Verteidigung ausgelegten Gegner Mittel und Wege zu finden erfolgreich zu agieren. Denn nur das zählt am Ende, nicht Ballbesitz oder die Haltungsnoten, sondern das nackte Ergebnis unterm Strich. Natürlich wollen wir unseren Zuschauern auch attraktiven Fußball bieten, aber doch Bitte nicht auf Kosten der Resultate.

Aufgebot:
Schall - Bargenda, Buschner, Engelhardt, Findeiß, Gebhardt, Hackenberg, Herrmann, Kaschel, Lang (?), Parlakkilic, Pätz, Rotthoff, Strootmann, Vogel, Vuckov, Werner, Weiß, Wich

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