In der Fußball Landesliga Nordost setzt die SpVgg Selbitz gegen den SV Memmelsdorf auf ihre Heimstärke. Mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn wollen sich die Frankenwäldler vom hinteren Tabellendrittel fern halten.

Nach der völlig unnötigen 2:4 Auswärtsniederlage beim ASV Veitsbronn-Siegelsdorf ist die SpVgg Selbitz am Samstag Nachmittag, Anstoß 15 Uhr, Zuhause gegen den SV Memmelsdorf gefordert. Endlich wieder ein Heimspiel, schnauft man im Selbitzer Lager tief durch. Denn da lief es für die Frankenwäldler zuletzt prächtig. Seit fünf Partien sind die Mannen von Trainer Henrik Schödel in der heimischen REWE-Arena ungeschlagen.

Um die Serie zu verteidigen, ist heute aber eine andere Einstellung als letzten Sonntag in Veitsbronn von Nöten. Da zeigten die Frankenwäldler einmal mehr ihre zwei Gesichter: Hier - attraktiven Angriffsfußball, da - haarsträubendes Defensivverhalten. “Die erste Halbzeit in Veitsbronn war richtig Stark, aber dann”, resümiert Henrik Schödel, ja dann spielte sein Team wie ausgewechselt. "So wie im zweiten Durchgang können wir uns nicht präsentieren. Da hat alles gefehlt, auf was es im Fußball ankommt", geht Schödel mit seiner Elf hart ins Gericht. Innerhalb von nur zwei Minuten verspielte seine Elf leichtfertig eine scheinbar sichere 2:0 Halbzeitführung, um am Ende von einer immer selbstsicherer werdenden Heimelf eiskalt abgekocht zu werden. "Wir haben die Fehler unter der Woche deutlich angesprochen”, betont Schödel, der mit seiner Elf heute wieder an die guten Auftritte der letzten Heimspiele anknüpfen will.

Mit dem SV Memmelsdorf gastiert ein alter Widersacher aus gemeinsamen Bayernligazeiten an der Austraße. Die Gäste aus dem Bamberger Umland wurden vor der Saison aus der Landesliga Nordwest in die Nordost-Staffel umgruppiert. Mit 22 Zählern rangiert der SVM auf einem guten sechsten Rang und ist somit direkter Tabellennachbar der SV. Allerdings hat die Elf von Trainer Rolf Vitzthum, die mit der Empfehlung von drei Siegen am Stück anreisen, bereits sieben Punkte mehr auf dem Konto. “Alleine daran sieht man, dass es ein verdammt wegweisendes Spiel für uns ist. Bei einer Niederlage ist der Zug nach oben erst einmal abgefahren”, verdeutlicht Schödel, der seine Mannschaft umstellen muss. Maximilian Lang hat sich in den Urlaub verabschiedet, für ihn dürfte Felix Strootmann erster Bewerber für die freie Stelle in der Viererkette sein. Auf die heute womöglich Schwerstarbeit zukommt, denn die Stärken der Gäste liegen eindeutig in der Offensive. Mit Philipp Hörnes (6 Tore), Tobias Seifert (4), oder Routinier Dominik Schütz (3) haben sie gleich mehrere treffsichere Angreifer in ihren Reihen. "Ihre Stärke ist die Ausgeglichenheit, fast jeder eingesetzte Spieler hat sich bereits in die Torschützenliste eingetragen", warnt Schödel, der neben Lang auch auf die beiden Langzeitverletzten Thierauf und Frank verzichten muss. Zudem werden die Meister-Zwillinge, Häßler, Czaban und Ouvina für die zeitgleich spielende Kreisklassen-Elf abgestellt, Wich kickt bei der U19.

Aufgebot:
Schall (Brunhuber) – Bernegg, Caliskan, Damrot, Edelmann, Findeiß, Gezer, Hager, Herrmann, Horn, Pohl, Schmidt, Schuberth, Spindler, Strootmann

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