Am Sonntag um 15:00 Uhr muss die SpVgg Selbitz beim SV Poppenreuth ihre Visitenkarte abgeben.
Es scheint so, als habe sich die Selbitzer Mannschaft mit den letzten Erfolgen stabilisiert. Das Selbstvertrauen ist gewachsen und damit geht natürlich auch auf dem Platz einiges leichter von der Hand, respektive dem Fuß. Allerdings gibt es immer noch gewisse Schwächephasen innerhalb der 90 Minuten die es gilt abzustellen. Gegen Kasendorf war man quasi gedanklich schon durch, fing sich dann prompt einen blöden Gegentreffer ein und musste dann bis zum Ende nochmals zittern. Aber solche Spiele sind für die Entwicklung der jungen Elf von Trainer Florian Narr-Drechsel ganz wichtig, wenn sie auch unnötig an den Nerven der Verantwortlichen zehren.
Schon in Poppenreuth wird die Selbitzer Truppe wieder ein dickes Brett bohren müssen. Die durchwegs mit technisch sehr gut ausgebildeten tschechischen Spielern bestückte Mannschaft war bisher vor allem auf fremden Platz eine Macht, wohingegen in 4 Heimspielen erst ein Pünktchen erzielt werden konnte. Zuletzt verlor man aber auch Auswärts in Oberkotzau zum ersten Mal in dieser Saison. Die Gastgeber wollten, nach eigenen Aussagen, schon letztes Jahr gerne aufsteigen und auch in dieser Saison dürfte das Saisonziel nicht viel niedriger gesteckt sein. Um dieses Vorhaben nicht weiter aus den Augen zu verlieren zählt für den SVP deshalb eigentlich nur ein Heimsieg und die Wiedergutmachung für die Pleiten in den vergangen Wochen. Selbitz darf sich also auf einen ganz heißen Tanz gefasst machen. Was der Gegner zu leisten im Stande ist hat der 7:0 Sieg in Trogen deutlich unterstrichen. Bekanntlich hat Selbitz ja beim gleichen Gegner verloren.
SVS-Trainer Narr-Drechsel hat am Wochenende erstmals in dieser Serie fast schon die Qual der Wahl, denn alle Urlauber und Angeschlagenen sind wieder einsatzfähig. Lediglich die Langzeitverletzten Eichelkraut, Ousmane und Rudorf stehen noch längere Zeit nicht zur Verfügung. Es wird demnach im Kader, und folglich logischerweise auch in der Startaufstellung, Härtefälle geben. Ein endgültiges Aufgebot wird deshalb auch erst nach dem Abschlusstraining am Freitag feststehen.
Vorläufiges Aufgebot:
Schall, Heger – Bargenda, Fiebiger, Findeiß, Gebhardt, Hackenberg, Herrmann, Kaschel, Lang, Pätz, Pohl, Röthlingshofer, Strootmann, Szewzyk, Tens, Vogel, Vuckov, Wich
