Am Samstag Nachmittag empfängt die SpVgg Selbitz den oberfränkischen Konkurrenten 1. FC Lichtenfels. Mit den Korbstädtern haben die Frankenwäldler noch eine Rechnung offen. Mit einem Heimsieg will sich die Schödel-Elf im Tabellenmittelfeld festsetzen.

Samstag Nachmittag, Anstoß 15 Uhr, kreuzt mit dem 1. FC Lichtenfels der aktuelle Tabellenfünfte in der Selbitzer REWE-Arena auf. Mit dem westoberfränkischen Konkurrenten machten die Frankenwäldler in der jungen Saison bereits unliebsame Bekanntschaft. In der zweiten Runde des BFV-Pokals schied die SpVgg nach hartem Kampf mit 2:3 aus.

Heute bietet sich den Mannen um Trainer Henrik Schödel die Chance zur Revanche. Allerdings bedarf es dazu einer Leistungssteigerung gegenüber der Vorwoche. Zwar war die Niederlage beim Tabellenprimus ATSV Erlangen durchaus einkalkuliert, die Art und Weise jedoch nicht. “Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, eine spielerisch überlegene Mannschaft muss ich mit Aggressivität entgegentreten”, war Schödel mit der Einstellung seiner Elf ganz und gar nicht einverstanden. Das es seine Mannschaft auch anders kann, hat sie schon bewiesen. Vor allem in den letzten Heimspielen gegen Baiersdorf, Friesen und Frohnlach. “Da haben wir stark und teilweise mitreisend nach vorne gespielt. Uns viele Torchancen kreiert”, kommt Schödel ins schwärmen. Genau daran soll seine Mannschaft heute wieder anknüpfen. Mit einem Heimsieg könnten die Frankenwäldler den Sprung ins gesicherte Mittelfeld schaffen. Quasi da, wo derzeit der FC Lichtenfels mit dreizehn Zählern rangiert, von denen die Korbstädter allerdings zwölf im heimsichen Karl-Fleschutz-Stadion geholt haben. Den einzigen Auswärtspunkt erspielte sich die von Alexander Grau trainierte Mannschaft mit einem 2:2 Unentschieden beim Aufsteiger SpVgg Erlangen. Wenn es nach dem Geschmack der Frankenwäldler geht, dann soll der Lichtenfelser Auswärtskomplex natürlich auch heute noch anhalten. “Dazu werden wir aber eine hochkonzentrierte und sehr gute Leistung benötigen”, verweist Schödel auf die Stärken der Lichtenfelser Mannschaft, die er als "sehr kompakt, eingespielt und Offensivstark" bezeichnet.

Um so schmerzlicher ist es, dass die SpVgg Selbitz künftig auf die Dienste des rumänischen Abwehrrecken George Patriche verzichten muss. “Er hat sich dazu entschlossen, nach über einem Jahr Abwesenheit, wieder in seine rumänische Heimat zurückzukehren und da sein Studium wieder aufzunehmen”, bestätigt Sportlicher Leiter Norbert Drobny. Da kommt es Trainer Henrik Schödel gerade recht, dass der zuletzt längere Zeit angeschlagene Felix Edelmann langsam wieder in Tritt kommt. “Zwar ist er noch nicht bei einhundert Prozent, aber mit seiner Zweikampf- und Kopfballstärke ist er ein Kandidat für die Startelf”, verrät Schödel, der neben den beiden langzeitverletzten Florian Thierauf und Dennis Frank außerdem auf Marco Bernegg (Muskelfaserriss) und Pascal Spindler (privat verhindert) verzichten muss. Christian Horn hat seine Leistenprobleme hingegen überwunden und konnte unter der Woche wieder schmerzfrei trainieren. Er wird wohl als Joker auf der Bank Platz nehmen. Die Youngsters Hannes Häßler, Lucas Herrmann, Patrick Meister und Fabio Ouvina sollen in der zeitgleich spielenden zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln.

Aufgebot: Schall (Meister) – Czaban, Schuberth, Damrot, Schmidt, Caliskan, Gezer, Horn, Edelmann, Pohl, Lang, Strootmann, Hager, Wich, Findeiß

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