Am Samstag, Anstoß 16:00 Uhr, muss die SpVgg Selbitz beim Tabellenvorletzten TSV Kornburg Farbe bekennen.

SV-Trainer Henrik Schödel war mit den letzten beiden Auftritten seiner Elf gar nicht recht zufrieden. "Wir sind zuletzt kaum in die Zweikämpfe gekommen, so kann man in der Landesliga keine Spiele gewinnen", so der Übungsleiter. Unverständlicherweise hat seine Mannschaft im Derby gegen Friesen nach der eigenen frühen 1:0 Führung plötzlich das Fußballspielen eingestellt, als ob sie Angst vor der eigenen Courage hätte.

Allerdings lassen sich die schwankenden Leistungen der Frankewäldler auch ergründen. "Unsere Langzeitverletzten und potentiellen Leistungsträger sind war nahezu alle wieder an Bord, doch ihnen fehlt meist die komplette Vorbereitung, und darüber hinaus auch noch einige Wochen Spiel- und Trainingspraxis. Sie werden erst in ein paar Wochen wieder bei 100 % sein", weiß Trainer Schödel um die derzeitige Problematik.

Um trotzdem die Spirale der Negativerlebnisse schnellstmöglich zu stoppen muss daher, möglichst schon am Samstag in Kornburg, ein Sieg her. Der Bayernligaabsteiger hat einen ähnlich großen personellen Umbruch zu verkraften wie die Selbitzer und hat momentan den vorletzten Tabellenrang inne. Wer aber im Selbitzer Lager glaubt, die Fahrt in den Nürnberger Süden wäre daher ein Spaziergang, der wird ein böse Überraschung erleben. Nach dem Trainerwechsel sind die Ergebnisse der Gastgeber wesentlicher knapper geworden, die Spiele viel enger, und der TSV wird mit einem Sieg am Wochenende den Anschluss ans hintere Tabellenmittelfeld herstellen wollen.

Da am Samstag auch die Selbitzer „Zweite“ im Derby beim FSV Naila antreten muss, wird sich das jeweilige Aufgebot beider Teams erst am Freitag nach dem Abschlusstraining ergeben. Definitiv länger ausfallen wird Außenbahnspieler Patrick Meister. Seine Knieverletzung aus dem Memmelsdorf-Spiel hat sich nun als Meniskusschaden herausgestellt, der noch im September operativ behoben werden muss. Für ihn dürfte die Vorrunde damit gelaufen sein.

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