Selbitz verschläft die erste Halbzeit

Niederlage in Fürth

Nach einer schwachen ersten Halbzeit steigert sich die SpVgg Selbitz, verliert aber dennoch mit 0:2. Die Frankenwäldler fühlen sich vom Schiedsrichter betrogen.

Außer Spesen, nichts gewesen. Das Auswärtsspiel der SpVgg Selbitz bei der SG Quelle Fürth verlief für die Frankenwäldler enttäuschend. Bereits in der vierten Spielminute geriet die Schödel-Elf in Rückstand. Der Fürther Würkert war auf dem rechten Flügel enteilt und hatte frei vor Schall keine Mühe einzunetzen. Auch die Spielvereinigung hatte kurz später ihre große Chance. Nach einem Zuspiel aus der eigenen Hälfte steuerte der durchgebrochene Pohl alleine auf Pröll im Fürther Kasten zu, umspielte diesen und legte sich den Ball zu weit vor. "Bei der Fürther Chance gab es Anstoss, bei unserer eben Abstoss". Die Aussage des Selbitzer Trainers Henrik Schödel verdeutlicht die momentane Krux seines Teams wohl am treffendsten. Es sollte im ersten Durchgang aber auch die einzige echte Selbitzer Torchance sein, denn danach war die Quelle wieder am Zug. Zunächst konnte Schall einen Meier-Freistoß noch aus dem Eck kratzen. Bei Haags-Volleyknaller, nach Kopfballverlängerung von Kirschner, schlug es in der 27. Minute dann aber doch zum zweiten mal im Selbitzer Gehäuse ein.

Nach einer Kabinenpredigt, kam die bis Dato pomadig agierende Selbitzer Mannschaft wie verwandelt aus der Kabine. Prompt gelang Findeiß nach einer Ecke per Kopfball der Anschluss. Allerdings verweigerte der Schiedsrichter, wegen eines angeblichen Foulspiels an Torwart Pröll, dem Treffer die Anerkennung. Spätestens als der eingewechselte Caliskan elfmeterreif gefoult wurde, die Pfeife des Unparteiischen aber stumm blieb, war die Selbitzer Bank so richtig in Rage. "Der Assistent hat sich nach dem Spiel für die Fehlentscheidungen des Schiedsrichters bei uns entschuldigt. Davon können wir uns aber nichts kaufen", war der sportlicher Leiter Norbert Drobny nach dem Spiel auf 180. In der Endphase des Spiels versuchte Selbitz noch einmal alles, scheiterte aber mehrfach am starken Pröll im Fürther Kasten. Lange bleibt der SpVgg Selbitz nicht zum durchschnaufen. Bereits am Mittwoch geht es zum Frankenwaldderby nach Friesen, ehe dann mit Veitsbronn/Siegelsdorf und dem FSV Bayreuth zwei direkte Abstiegskandidaten in Selbitz aufkreuzen.

SG Quelle FürthvsSpVgg Selbitz2 : 0( 2 : 0 )
SG Quelle Fürth

Markus Pröll, Kaan Yalcinkaya (65' Tarik Sormaz), Nino Seiler, Lucas Würkert (58' Lucas Werner), Philipp Meyer, Maximilian Höhenberger, Frank Kirschner, Chritopher Meier, Dennis Reinholz, Nico Scharinger (88' Robin Hutter), Christian Haag

Ersatz: Oliver Harnos, Fabio Garcia, Jonas Peuntinger
SpVgg Selbitz

Andreas Schall, Yannick Schuberth, Martin Damrot, Nico Schmidt (83' Marcin Czaban), Felix Edelmann, Albert Pohl, Patrick Meister (54' Eralp Caliskan), Felix Strootmann, Nicolai Schödel, David Wich (60' Pascal Hager), Marcel Findeiß

Ersatz: Pascal Meister
Schiedsrichter
Tobias Heuberger – Clauspeter Heger – Sebastian Stadlmayr
Zuschauer
150
Tore
1:0 Lucas Würkert, 2:0 Christian Haag
Gelbe Karten

Frank Kirschner (68'), Maximilian Höhenberger (81'), Christian Haag (88')

Marcel Findeiß (58'), Andreas Schall (71'), Nicolai Schödel (79'), Albert Pohl (90'+1)

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