Wichtiger Auswärtssieg

In einer hitzigen und hektischen Partie behält die SpVgg Selbitz kühlen Kopf. Die Treffer der Frankenwäldler fallen zum idealen Zeitpunkt.

Mit einem 3:1 Auswärtserfolg beim 1. FC Lichtenfels sichert sich die SpVgg Selbitz drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. "Heute haben wir uns endlich einmal belohnt und einen dreckigen Sieg eingefahren", war Trainer Henrik Schödel nach dem Spiel überglücklich. Dabei hatte seine Elf vor allem im ersten Durchgang mehrmals mächtig Dusel.

Zwar war Selbitz früh drin in der Partie, Pohl hätte seine Farben schon nach fünf Minuten in Führung bringen können, aber die erste Hälfte ging insgesamt klar an die Hausherren. Zunächst rettete Schall bravourös gegen Oppel, den Nachschuss setzte Dietz an den Pfosten. Zehn Minuten später stand bei Ljevsic´s Schuss aus Lichtenfelser Sicht erneut die Torumrandung im Weg. Zudem brannte es bei zwei, drei Ecken mitunter lichterloh vor dem Selbitzer Gehäuse. Die Frankenwäldler waren in der Defensive stark gefordert und verlagerten sich aufs Kontern. Einer dieser Gegenangriffe führte auch prompt zur Selbitzer Führung. Gezer zwang Torwart Schulz zu einer Glanzparade. Die daraus resultierende Ecke führte die Schödel-Elf kurz aus. Schmidt drehte sich um seinen Gegenspieler und wurde im Strafraum zu Fall gebracht. Gezer schnappte sich das Leder und verwandelte den Elfmeter sicher. Danach war Halbzeit.

Der zweite Durchgang begann wie der erste aufgehört hatte. Nämlich mit Selbitzer Toren. Damrot, schön von Schmidt freigespielt, tauchte alleine vor Schulz auf und traf zum 2:0. Keine zwei Minuten später steuerte Damrot erneut auf das Lichtenfelser Tor zu. Aus etwa zwanzig Metern überlupfte er gefühlvoll den herauseilenden Schlussmann. Ein sehenswerter Treffer. Die Partie schien entschieden, allerdings gab sich die Heimelf nicht auf. Spätestens nach Thieraufs Platzverweis, der nach einem Allerweltsfoul im Mittelfeld mit der Ampelkarte vom Feld musste, bekam Lichtenfels Oberwasser. Oppels Anschlusstor, der einen lang getretenen Freistoß aus dem Gewühl über die Linie drückte, befeuerte die Hoffnungen der Einheimischen. In der mehr als hitzigen Schlussphase, zu der der Referee seinen Teil beitrug, rückte der Selbitzer Keeper mehrfach in den Mittelpunkt. Gegen Lulei, Oppel und Schardt zeigte sich Schall aber als Meister seines Faches.

Neben Schall ragten aus einer geschlossenen Selbitzer Mannschaftsleistung noch Schmidt, der an allen drei Toren beteiligt war, zweifach Torschütze Damrot sowie Abwehrchef Lang heraus.