Selbitz lässt nicht anbrennen

Ein verdienter Sieg der Heimelf, die vor allem in der Defensive bombensicher stand und bis auf den Gegentreffer keine einzige Torchance der Gäste zulies.

Beide Mannschaften neuralisierten sich zunächst, so das sich das Spielgeschehen überwiegen zwischen den Strafräumen abspielte. Dominierend auf beiden Seiten die Abwehrreihen, die den Offensivkräften hüben wie drüben fast keinen Stich liesen.

So dauerte es bis zur 15 Min. mit der ersten Torannäherung. Findeiß, für die Heimelf, setzte einen Drehschuß aus 13 Meter aber deutlich zu hoch an, und auch 2 Min. später musste Schall bei einem Schußversuch von Büttgen nicht erst eingreifen. Buschner hatte in der 21.Min. Die Führung für die Platzherren auf dem Fuß. Genial im Zentrum freigespielt hatte er nur noch den Torwart vor sich, zielte aber aus 15 Metern deutlich am Pfosten vorbei. Auch in der Folgezeit waren die beiden Keeper beschäftigungslos. SVS-Trainer Narr ermahnte seine Schützlinge immer wieder lautstark dass Spiel schneller zu machen. Pätz war dann die treibende Kraft zur Selbitzer Führung. Nach einem energischen Antritt in der gegnerischen Strafraum konnte er nur durch ein Foul von den Füßen geholt werden. Gebhardt lies sich die Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte bombensicher.

Nach der Pause brachten die Gäste frische Offensivkräfte um das Spiel noch zu drehen. Dieses Vorhaben wurde aber schnell durchkreuzt. Vuckov brachte Pätz in Position, der das Spielgerät durch die Beine von Keeper Müller zum 2:0 in die Maschen schob. Damit war auch der letzte Widerstand der Gäste gebrochen und der SSV baute nun immer mehr ab. Einen Fehler des eingewechselten Grashuber, sein Rückpass auf den TW geriet zu kurz, nutzt der aufmerksame Vuckov zur Vorentscheidung. Keine 3 Zeigerumdrehungen sahen die Zuschauern den schönsten Angriff der Platzherren in der gesamten Partie. Eine tolle Direktkombination über Vuckov und Buschner landete vor den Füßen von Pätz, den aber freistehend beim Abschluß das Leder über den Schlappen rutschte. In der Schlußphase passierte nicht mehr viel. Kasendorf konnte nicht, Selbitz wollte nicht mehr, bzw. verwaltete kräftesparend das Ergebnis. So kam Kasendorf doch noch zum Ehrentreffer. Grashuber prüfte zunächst Schall aus der Distanz mit einem strammen Schuß. Der abgewehrte Ball landete vor den Füßen vor Mullen, der nur noch einzuschieben brauchte. Den Schlußpunkt hätte Engelhardt in der Nachspielzeit auf der anderen Seite setzten können. Nach einem Eckstoß krachte sein Kopfball nur an den Pfosten des Gästegehäuses.

Von Kasendorf hätte man sich insgesamt mehr erwartet. Hervorzuheben aus einer homogenen und clever agierenden Selbitz Elf ist die gesamte Defensive sowie der unermüdlich ackernde Pätz.

Schiedsrichter Pröhl war der überaus fairen Partie ein souveräner Leiter.