Selbitzer Chancenwucher vor der Pause

Remis im Testspiel

Für beide Teams war es der wohl letzte Test im Hinblick auf die in kommende Woche beginnende Rückserie der Landes- bzw. Bezirksliga. Dementsprechend engagiert gingen beide Mannschaften auf dem Kunstrasen im tschechischen Cheb zu Werke. Röslau kam zunächst besser in die Partie, presst hoch und versuchte mit langen Diagonalbällen auf die rechte Seite zu Dadder in den Rücken der Selbitzer Abwehr zu gelangen. Dennoch hatte der Bezirksligist die erste Möglichkeit. Nach einem Wich-Freistoß in der 5.Min. konnte Blechschmidt den Ball nicht festhalten und musste dann gegen den nachsetzten Gebhardt klären. Kurze Zeit später scheiterte Dadder, der Strootmann im Rücken entwischte, aus 8 Metern am aufmerksamen Schall. Nach 20 Minuten musste der Blechschmidt im Röslauer Kasten wieder gegen den sehr agilen Fiebiger zur Ecke klären. Eine Zeigerumdrehung später stand erneut der Vorwärts-Schlußmann im Brennpunkt, als er einen strammen Distanzschuss von Wich mit den Fingerspitzen parieren musste. Selbitz hatte sich nun endgültig vom anfänglichen Röslauer Druck befreit und erspielte sich einige gute Möglichkeiten. Nach einem energischen Einsatz von Herrmann auf der rechten Seite kam der Ball zu Fiebiger, dessen Volleyschuß nur um Haaresbreit übers Quergebälk strich. Erneut was es der Selbitzer Angreifer der nach einem schnörkellos vorgetragenen Angriff nach gut 35 Minuten nur knapp übers Tor zielte. Und auch kurz vor dem Pausentee scheiterte wieder Fiebieger mit einem Seitfallzieher nur um Haaresbreite. Röslau war bis dahin meist mit Abwehrarbeit beschäftigt, so dass die Selbitzer Hintermannschaft kaum gefordert wurde. Und wenn der Landesligist mal in die Nähe des Gästetores kam, so endeten die Angriffsversuche meist im Abseits.

Die erste Möglichkeit nach der Halbzeit hatte Dadder für seine Elf, dessen Abschluß aber letztendlich zu harmlos war um Schall in Bedrängnis zu bringen. Im direkten Gegenzug jagte Bargenda das Spielgerät aus der Drehung nur knapp übers Röslauer Gehäuse. Von nun an entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Nach 52 Minuten musste TW Schall gegen einen Röslauer Angreifer klären. Bei der anschließenden Ecke kam Routinier Smrha frei zum Kopfball, bekam aber nicht genug Druck hinter den Ball, der somit eine sichere Beute von Schall wurde. Das Glück des Tüchtigen hatte Selbitz in der 67.Min. als die Narr-Elf zu behäbig in der Rückwärtsbewegung war und Szewzyk für den schon geschlagenen Schall auf der Linie klären musste. Das war die bis dahin größte Möglichkeit des Landesligisten. Der bekam 5 Minuten später einen Foulelfmeter quasi geschenkt. Denis lies sich im Zweikampf um den Ball mit Szewzyk im Strafraum clever fallen und der Unparteiische fiel auf diese Aktion herein. Smrha lies sich die Gelegenheit nicht nehmen und schoss seine Farben in Führung. Ausgleichende Gerechtigkeit, dass kurze Zeit später ein Röslauer Tor wegen angeblicher Abseitsstellung nicht anerkannt wurde – wohl eine Konzenssionsentscheidung des Schiedsrichters. In der Schlußpahse versuchte Selbitz alles um zumindest noch den Ausgleich zu erzielen. Als Kaschel 5 Minuten vor dem Ende im Strafraum geklammert wurde und zu Boden ging gab es erneut Strafstoß, den Lang souverän zum Endstand verwandelte.

Insgesamt eine muntere Partie in der der Bezirksligist über die gesamte Spielzeit ein Chancenplus hatte, aber das Ergebnis letztendlich in Ordnung ging. Beide Trainer dürften, trotz des Fehlens einer Akteure wichtige Erkenntnisse erhalten haben, woran sie bis zum Startschuss kommende Woche noch feilen müssen.

SpVgg SelbitzvsFC Vorwärts Röslau1 : 1

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